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30.01. Tom Ludwig

Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.

Liebe WhatsApp-Gemeinde, kennt ihr diesen Spruch? Gute Vorsätze kommen da ziemlich schlecht weg. Jetzt ist das neue Jahr schon wieder 4 Wochen alt und wie sieht es mit euren guten Vorsätzen aus? Es gibt immer noch viele Menschen, die sich zum Jahreswechsel manches vornehmen: aufhören mit Rauchen, sich gesünder ernähren, mehr Sport treiben, sich mehr Zeit für die Familie nehmen, öfter mal in die Kirche gehen usw. Was habt ihr euch vorgenommen? Oder gehört ihr zu denen, die das schon lange aufgegeben haben, weil es nur Frust bringt? Denn wer sich Dinge vornimmt und immer wieder die Erfahrung macht, dass das Vorhaben misslingt, der wird entweder frustriert oder er resigniert. Ist es da nicht besser, man nimmt sich gar nichts erst vor? Dann kann man auch nicht enttäuscht werden. Ich kenne das sehr gut. Auch ich habe mir schon oft Dinge vorgenommen, die ich dann nicht eingehalten habe und es hat mich frustriert bzw. enttäuscht.

Aber trotz allem bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass gute Vorsätze sinnvoll sein können, denn wie soll ich mich zum Positiven verändern, wenn ich alles einfach so hinnehme, wie es ist. Natürlich soll ich mich so annehmen, wie ich bin. Das ist wichtig. Aber genauso will ich mich auch verbessern und mich verändern, wo es nötig ist. Dazu helfen mir folgende Gedanken:

1. Vorsätze müssen nicht zum Jahreswechsel sein. Das wirkt oft gezwungen und ist deshalb meist nicht besonders nachhaltig. Besser ist es, wenn wir uns etwas vornehmen, wenn wir in einer Situation sind, die uns darauf aufmerksam macht. Kennt ihr solche Situationen? Wir fühlen uns irgendwie berührt, angesprochen. Wir wissen, so kann es nicht weitergehen, es muss sich etwas verändern. Dann ist es die beste Gelegenheit, sich etwas vorzunehmen.

2. Vorsätze müssen realistisch sein. Es nützt nichts, wenn ich mir zu viel vornehmen und es ohnehin nicht einhalten kann. Es gibt ja diejenigen, die sich dann eine komplette Laufausrüstung kaufen, mit Laufschuhen, Laufanzug, Smartwatch usw. und nehmen sich dann vor, jeden Tag eine Stunde laufen zu gehen. Nach dem dritten Tag ist die Motivation dahin und die Laufausrüstung bleibt im Schrank. Besser ist es, klein anzufangen und sich weniger vorzunehmen, das motiviert meistens mehr.

3. Vorsätze sollten von Gott begleitet werden. Gott möchte, dass ich mich positiv verändere und weiterentwickle. Deshalb bitte ich Gott um Kraft und Gelingen, dann ist der Erfolg wahrscheinlicher, weil ich es nicht nur aus eigener Kraft schaffen muss, sondern mit Gottes Hilfe. Ich wünsche es euch.

„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“ (Psalm 138,3)

Ewig treuer Gott (Melodie & Text: Brenton Brown + Ken Riley / Deutsch: Arne Kopfermann)