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28.11. Tom Ludwig

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind

Liebe WhatsApp-Gemeinde, jetzt hat wieder die Zeit begonnen, wo überall auf den Weihnachtsmärkten, in den Geschäften und in vielen Häusern die Weihnachtsmusik rauf und runter gespielt wird. Und ich finde es interessant, dass in der Weihnachtszeit viele Menschen religiöser sind als das ganze Jahr über. Das sieht man nicht nur daran, dass die Kirchen zu Weihnachten voll sind, sondern eben auch daran, dass Weihnachtslieder gehört und gesungen werden, die ganz oft religiöse Texte haben. „Alle Jahre wieder“ ist nur eins davon.

  1. Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.
  2. Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus, geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.
  3. Ist auch mir zur Seite still und unerkannt, dass es treu mich leite an der lieben Hand.

Man kann diesen Text natürlich auch kitschig finden bzw. ihn kritisch sehen, aber trotz allem steckt doch eine christliche Botschaft dahinter. Und vielleicht hören sich auch deshalb viele Menschen in der Weihnachtszeit solche Lieder an, weil sie sich nach so einer Botschaft sehnen. Oder wer wünscht sich nicht, dass eine höhere Macht, die es gut mit mir meint, bei mir einkehrt, mich und meine Familie segnet und mich auf meinen Wegen begleitet und mich beschützt und führt? Ich weiß, dass diese Sehnsucht bei vielen Menschen leider nicht gestillt wird, weil sie diese Botschaft nur auf Weihnachten beschränken und sie am Ende in die Kategorie Märchen geschoben wird.

Aber ich als Christ glaube daran, dass es diesen Jesus wirklich gibt, der bei mir einkehren will, mich und meine Familie segnet, auf allen meinen Weg mit mir geht und mich beschützt und leitet an seiner lieben Hand. Ja, daran glaube ich. Aber (und das ist wohl der entscheidende Unterschied zu solchen Liedtexten): Ich glaube, dass Jesus nicht nur zu Weihnachten bei mir einkehren will, sondern immer und zu jeder Zeit, das ganze Jahr über. Und ich glaube auch, dass Jesus nicht automatisch bei jedem einkehrt, nur weil es Weihnachten ist, sondern ich muss ihn in mein Leben hineinlassen. In Offenbarung 3,20 heißt es:

Jesus Christus spricht: „Ich stehe vor deiner Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und Gemeinschaft mit ihm haben.“

Ich glaube, dass Jesus vor jeder Lebenstür steht und anklopft, aber ob ich ihn in mein Leben hineinlasse, das liegt an mir selbst. Jesus tritt keine Türen ein. Er drängt sich keinem auf. Glaube ist etwas Freiwilliges. Doch wenn ich Jesus die Tür aufmache, dann werde ich auch merken, wie sich mein Leben verändert, und zwar in allen Bereichen. Jesus wird meine Beziehungen stärken bzw. heilen. Jesus wird mir helfen, mit meiner Zeit und auch mit meinem Geld richtig umzugehen. Jesus wird mich trösten, wenn ich Schlimmes erlebe. Jesus wird mich führen, wenn ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. Jesus wird mich unterstützen, wenn ich es allein nicht schaffe. Jesus gibt meinem Leben einen tieferen Sinn. Daran glaube ich und das macht mich glücklich und dankbar, nicht nur zu Weihnachten.

Alle Jahre wieder