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27.03. Tom Ludwig

Das hast du gut gemacht!

Liebe WhatsApp-Gemeinde, wann habt ihr das letzte Mal jemanden gelobt? Euer Kind vielleicht? Oder euern Partner? Oder einen Arbeitskollegen? Was habt ihr gesagt? „Das hast du gut gemacht! Ich bin stolz auf dich!“ Bei Kindern machen wir das hoffentlich häufig (auch wenn es Erwachsenen auch guttut). Zu welchen Anlässen loben wir unsere Kinder? Wenn sie in der Schule eine gute Note bekommen haben. „Das hast du gut gemacht! Weiter so! Du bist ein begabtes und intelligentes Kind!“ Oder wenn sie uns zu Hause geholfen haben. „Das hast du gut gemacht! Ohne dich wäre das nicht so gut geworden. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Danke!“ Oder wenn sie im Sportverein oder in der Musikschule oder wo auch immer gute Leistungen gebracht haben. „Das hast du gut gemacht! Ich bin stolz auf dich!“ Ich weiß, dass loben manchen schwerfällt. Besonders in den früheren Generationen wurde oft wenig gelobt. Viele lebten nach dem Motto: „Nicht getadelt ist genug gelobt.“ Das ist aber falsch, finde ich. Loben ist wichtig für die Motivation. Es tut gut. Loben zieht nach oben, heißt ein Spruch.

Loben ist auch im christlichen Sinne eine wichtige Tätigkeit. Gott loben gehört zum Glauben unbedingt dazu. Wir finden es unzählige Male in der Bibel und in Liedern und Gebeten. Doch was ist das eigentlich, Gott loben? In Lobpreisliedern und charismatischen Kreisen wird Loben oft so verstanden und praktiziert, dass man einfach den Namen Gottes groß macht. „Wir loben deinen heiligen Namen. Du bist groß und hoch zu loben. Wir erheben dich und loben deine Herrlichkeit.“ Usw. Das ist ja auch nicht falsch. Ich singe auch gerne solche Lieder und es kann guttun, Gott auf diese Weise zu loben.

Im Sinne des Lobens, wie wir es im alltäglichen Leben verstehen und praktizieren, hat das Gottloben aber noch eine andere Seite. Gott loben bedeutet dann, ihm einfach zu sagen: „Das hast du gut gemacht! Danke!“

  • Gott, du hast die ganze Welt wunderbar gemacht und du hast auch mir das Leben geschenkt. Du bist großartig und einmalig. Das hast du gut gemacht! Danke!
  • Gott, du hast mir in meinem Leben schon so oft geholfen. Ohne dich hätte ich das nie geschafft. Was wäre ich nur ohne dich? Das hast du gut gemacht! Danke!
  • Gott, du hast mir den Weg gezeigt, wo ich nicht mehr weiterwusste. Du hast mir neue Perspektiven aufgezeigt und mir Türen geöffnet, wo ich sie nie erwartet hätte. Das hast du gut gemacht! Danke!
  • Gott, du hast mir alles gegeben, was ich zum Leben brauche: Nahrung, Kleidung, ein zu Hause, eine Arbeit, Geld, Wohlstand, Frieden, Gesundheit usw. Das hast du gut gemacht! Danke!
  • Gott, du hast mit immer wieder vergeben, wenn ich schuldig geworden bin. Du warst gnädig und barmherzig, nicht nachtragend und hast mir immer wieder einen Neubeginn geschenkt. Das hast du gut gemacht! Danke!
  • Gott, du hast mir einen Sinn im Leben gegeben. Durch dich weiß, wofür es sich zu leben lohnt. Du hast mir Gaben und Fähigkeiten geschenkt, die ich für dich und andere einsetzen darf. Das erfüllt mich und macht mich glücklich. Das hast du gut gemacht! Danke!
  • Gott, du hast mir so viel Liebe geschenkt. Du nimmst mich an, so wie ich bin. Du liebst mich bedingungslos. Und du hast mir Menschen an die Seite gestellt, die mich lieben und die ich lieben darf. Das hast du gut gemacht. Danke!
  • Gott, du hast mir eine Hoffnung geschenkt, die über den Tod hinaus geht. Durch dich habe ich ewiges Leben. Das trägt mich, gibt mir Kraft und Zuversicht. Was wäre das Leben hier ohne diese Hoffnung? Das hast du gut gemacht! Danke!

In diesem Sinne lasst uns Gott loben mit den Worten aus Psalm 113,3: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des Herrn!“

Vom Aufgang der Sonne (Text: Jugend mit einer Mission, Melodie: Paul Deming)