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19.06. Tom Ludwig

Wie kann man Gott beweisen?

Liebe WhatsApp-Gemeinde, wahrscheinlich würden die meisten auf diese Frage sofort antworten: Gott kann man nicht beweisen. Und das stimmt ja auch. Glaube ist eine persönliche Sache, die nicht beweisbar ist. Es gibt Menschen, die würden an Gott glauben, wenn sie ihn erleben, ihn sehen oder hören oder spüren könnten. Aber mit dem Glauben ist das meistens genau andersherum. Man wird nicht glauben, weil man Gott erlebt hat, sondern man wird Gott erleben, weil man an ihn glaubt. Und wenn man es so betrachtet, sind Gottesbeweise wichtig. Nicht für diejenigen, die nicht glauben, die werden sich eher selten davon überzeugen lassen. Aber für diejenigen, die glauben, sind Gottesbeweise eine Bestätigung, eine Stärkung ihres Glaubens. Für mich persönlich sprechen im Wesentlichen drei Punkte dafür, dass ich an Gott glaube:

  1. Die Schöpfung

Wenn ich mit offenen Augen und Herzen durch die Natur gehe und mich intensiv damit beschäftige, komme ich immer wieder zu dem Schluss: Das kann nicht alles von allein entstanden sein. Es ist viel leichter und logischer für mich, an einen Schöpfer zu glauben, als zu denken, dass alles Zufall war. Eins der großen Probleme ist, dass es immer wieder Christen gibt, die meinen, dass man sich entscheiden muss, ob man an Gott oder an die Wissenschaft glaubt. Aber das ist meiner Meinung nach nicht nötig. Es geht beides. Wissenschaft und Glaube schließen sich nicht gegenseitig aus. Dafür sprechen auch die vielen tiefgläubigen Wissenschaftler, die sich mit der Entstehung der Welt beschäftigt haben und Gott hinter allem sehen. Einer davon ist Blaise Pascal, der genau heute vor 400 Jahren geboren wurde.

2. Erfahrungen anderer

Etwa dreiviertel der Weltbevölkerung glauben an einen Gott. Es gibt unzählig viele Menschen, die Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Einige von ihnen haben diese Erfahrungen aufgeschrieben, z.B. die Menschen in der Bibel, aber auch viele andere bis in die heutige Zeit hinein. Und außerdem kenne ich auch viele Menschen, die mir von ihren Erfahrungen mit Gott erzählt haben. Sollen diese Menschen sich etwa alle irren? Oder wollen diese Menschen mich austricksen oder anlügen oder manipulieren? Warum sollten sie das tun? Was hätten sie davon? Wenn das jemand machen würde, der mir etwas verkaufen will, dann könnte ich das irgendwie verstehen, aber Erfahrungen mit Gott weitergeben muss echt sein, das macht sonst keinen Sinn. Mir fällt da der Satz aus der Bibel ein: „Aus dem Mund kommt das, was das Herz erfüllt.“

3. Eigene Erfahrungen

Und natürlich sind für mich auch meine eigenen Erfahrungen mit Gott Beweise dafür, dass es ihn gibt. Wie ich schon am Anfang gesagt habe, kommt es darauf an, nicht auf Erfahrungen zu warten, bevor man glaubt. Sondern man sollte glauben wagen, dann wird man auch Erfahrungen mit Gott machen. Und diese sind für mich immer wieder Bestätigung und Kraftquelle für meinen Glauben. Gott spricht mit mir. Er hilft mir. Er gibt mir Kraft und Mut. Er zeigt mir den Weg. Er lässt mich spüren, wie wichtig ich ihm bin und wie sehr er mich liebt. Und weil ich das schon oft in meinem Leben erfahren habe, möchte ich es gerne weitergeben, denn …

„Aus dem Mund kommt das, was das Herz erfüllt.“ (Matthäus 12,34)

Ich kann nicht schweigen (Albert Frey)