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07.02. Christian Colditz

Losung und Lehrtext für Dienstag, 07.02.2023

Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein.
Jesaja 55,10-11

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.
Johannes 15,7-8

Das Wort, das von Gott ausgeht, kommt nicht leer zurück. Unsere Worte und Bemühungen verhallen manchmal scheinbar ungehört. Anders beim Wort Gottes. Schon bei der Schöpfung hatte es Kraft und hat bewirkt was es will. „Am Anfang war das Wort…“
So auch bei der neuen Schöpfung in Jesus Christus. Er IST das Wort.
Es trägt Samen und es bringt Frucht und aus dieser Frucht werden wir satt. Wir werden satt an Leib, Seele und Geist.
Umgekehrt, wenn wir im Wort, in Jesus, bleiben und er und seine Worte in uns, dann werden wir viel Frucht bringen. – Aber werden wirklich ALLE Gebete erhört? Wir erleben doch oft, dass unsere Gebet nicht erhört werden.
Ja, alle Gebete, die im Willen Jesu gesprochen sind. Ich denke es gibt drei Antwortmöglichkeiten auf Gebete: 1. JA 2. Noch nicht. 3. Nein.
Die Frucht die dabei entsteht, wenn wir im Einklang mit Gott bitten, verherrlicht dann den Vater. Jesus sagt: „und werdet meine Jünger“, weil es ein Weg ist. Solange wir in dieser Welt sind, sind wir noch nicht fertig. Wir gehören zwar schon zu Jesus, aber wir sind immer noch unterwegs.
Deshalb können wir immer nur im Gehorsam Jesus gegenüber erbitten, dass er handelt.
Aber wir können es nicht „einfordern“. Ich kann auch nicht entgegen der Ansicht anderen Christen behaupten, dass ich genau wüsste, was Jesu Wille ist.
Es besteht immer die Gefahr, dass ich als Einzelner meine eigenen Wünsche mit seinem Willen verwechsle.
Deshalb sagt Jesus wenn „IHR in mir bleibt“, denn wir brauchen einander als Geschwister, um das Wort Gottes gegenseitig zu bestätigen oder auch, um uns zu korrigieren.
Wir können und sollen genau hinhören und so viel Frucht wie möglich bringen, aber immer im Wissen, dass er derjenige ist, von dem wir abhängig sind und ohne den wir nichts tun können.
AMEN