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31.03. Andreas Göppel

Andacht
Nun gehören unsre Herzen
  1. Nun gehören unsre Herzen
    ganz dem Mann von Golgatha,
    der in bittern Todesschmerzen
    das Geheimnis Gottes sah,
    das Geheimnis des Gerichtes
    über aller Menschen Schuld,
    das Geheimnis neuen Lichtes
    aus des Vaters ewger Huld.
  2. Nun in heilgem Stilleschweigen
    stehen wir auf Golgatha.
    Tief und tiefer wir uns neigen
    vor dem Wunder, das geschah,
    als der Freie ward zum Knechte
    und der Größte ganz gering,
    als für Sünder der Gerechte
    in des Todes Rachen ging.
  3. Doch ob tausend Todesnächte
    liegen über Golgatha,
    ob der Hölle Lügenmächte
    triumphieren fern und nah,
    dennoch dringt als Überwinder
    Christus durch des Sterbens Tor;
    und die sonst des Todes Kinder,
    führt zum Leben er empor.
  4. Schweigen müssen nun die Feinde
    vor dem Sieg von Golgatha.
    Die begnadigte Gemeinde
    sagt zu Christi Wegen: Ja!
    Ja, wir danken deinen Schmerzen;
    ja, wir preisen deine Treu;
    ja, wir dienen dir von Herzen;
    ja, du machst einst alles neu.
    (Text: Friedrich von Bodelschwingh 1938)