Stark für die Heimat!
Liebe WhatsApp-Gemeinde, vor ein paar Tagen fand ich eine Werbung für die Landratswahl von der AfD im Briefkasten. Wahrscheinlich haben diesen Flyer alle Tannaer bekommen. Vorn drauf war groß der Kandidat abgebildet und dieser Slogan: Stark für die Heimat! Innen waren dann die Punkte aufgelistet, die schon erreicht wurden und hinten standen 8 Punkte, was die AfD noch erreichen will. Ich möchte nicht im Einzelnen darauf eingehen, weil ich eine Andacht schreiben will und keine politische Auseinandersetzung. Aber mir ist dadurch klargeworden, warum die AfD zurzeit so viel Zuspruch hat. Sie macht sich stark für Heimat, persönliches Wohlergehen, Wohlstand und Sicherheit. Und so sind wir Menschen. Das wünscht sich doch irgendwie jeder. Und dagegen ist auch nichts einzuwenden, wenn es nur um mich geht, aber so ist das eben leider nicht.
Die Welt ist ein Dorf, sagt man so schön. Wir gehören alle zusammen und müssen alle gut miteinander auskommen und alle aufeinander achten. Und wenn es irgendwo auf der Welt Krieg gibt oder Katastrophen oder Armut oder Hunger oder Terror, dann würden wir gerne unsere Augen davor verschließen und sagen: Das ist nicht unser Problem. Aber so darf das nicht sein. Jeder Mensch, der leidet auf dieser Welt, ist unser Problem. Wir können nicht jedem helfen, das ist klar, aber wir können unseren Teil dazu beitragen, dass es auf unserer Welt etwas besser wird. Wir können etwas von unserem Reichtum abgeben, wir können beten, wir können auch praktisch helfen oder einfach die Politiker unterstützen, die versuchen, Menschen in anderen Ländern zu helfen, die leiden müssen.
Als Angela Merkel damals bei der ersten großen Flüchtlingswelle die Flüchtlinge nach Deutschland eingeladen hat, gab es viel Aufregung und Gegenwehr, auch unter Christen. Dabei war diese Geste eine zutiefst christliche Haltung, die wir Christen voll und ganz unterstützen sollten. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass unser Land deshalb so gesegnet ist und es uns deshalb so gut geht, weil wir Deutsche eben nicht nur an uns denken, sondern in Kriegsgebieten, in Katastrophengebieten und in armen Ländern unseren Beitrag leisten. Sicher könnte das noch mehr sein, aber Deutschland ist dazu bereit und das ist auch gut so. Die Losung für den heutigen Tag steht bei Sacharja 7,10 und dort heißt es:
Bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen! Scheinbar gab es das schon zu allen Zeiten, dass Menschen nicht auf die Schwachen, sondern nur auf sich selbst geachtet haben, aber so sollte das nicht sein. Gott denkt anders. Er hat uns als soziale Wesen geschaffen, die aufeinander achten und sich gegenseitig helfen sollen und das nicht nur in der Familie oder unter Nachbarn, sondern wo immer es geht. Ich glaube, Segen, Wohlstand und Glück kommt nicht davon, wenn wir nur auf uns selbst achten, sondern davon, dass wir abgeben, helfen, lieben, trösten, stärken und füreinander da sind. Gott helfe uns dabei.