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04.07. Christian Colditz

Liebe whats-App Gemeinde,

der Krieg in der Ukraine hält uns nun schon seit fast 1,5 Jahren in Atem. Zunächst waren wir bestürzt, fühlten uns hilflos, waren wütend und fragten uns, was das für uns bedeuten könnte.
Nun der Winter in dem die Heizungen kalt blieben, kam so Gott sei Dank nicht. Die Inflation kam – für uns schlimm genug, aber kein Vergleich zu dem, was die Menschen in der Ukraine erleiden.
Trotzdem bleibt die Angst und Beklemmung und die Frage, was passiert, wenn der Krieg weiter eskaliert. Gleichzeitig setzt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein – jeden Tag Kriegsberichte aus der Ukraine – mancher will oder kann es nicht mehr hören.
Und dabei immer die Frage: Wie soll ich damit umgehen? Ignorieren? Verdängen? Bringt auch nichts, denn es passiert ja. Hier also vier Gedanken zum Weiterdenken:

1.Lass dich nicht vom Bösen überwinden
Wir müssen akzeptieren, dass es das Böse in der Welt gibt und nicht nur das Böse, sondern auch den Bösen. Der, der von Anfang an ein Lügner, Betrüger, Räuber und Zerstörer war. – Und damit meine ich nicht Putin, sondern der auch der Durcheinanderbringer (Diabolos) oder Teufel oder Satan genannt wird. Er versucht diese Welt mit sich in den Abgrund zu ziehen und möglichst viele Menschen mit ins Verderben zu nehmen – deshalb sollten wir ihn nicht verharmlosen. Aber er wurde auch am Kreuz besiegt – deshalb sollten wir ihn andererseits auch nicht überschätzen.
Es gilt Römer 12,21: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit gutem“. Das ist möglich durch Jesus Sieg am Kreuz.

  1. Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut
    Es gibt zwei Großreiche, die miteinander kämpfen – nicht Russland und die Ukraine/NATO.
    Sondern das Reich Gottes und das Reich des Bösen. Wenn wir das wissen, dann ist es uns klar, dass wir niemals andere Menschen verteufeln sollen. Denn dann ist der Teufel am Ziel.
    Aber wir müssen die Ideologien, Lügen und Mächte des Bösen bekämpfen. Das geht nur in Liebe und Wahrheit. Den Mächten und Gewalten der Finsternis kann man nur mit einer Waffenrüstung begegnen: mit dem Gürtel des Wahrheit, der Panzerung der Gerechtigkeit, dem Weitersagen des Evangelium, dem Schild des Glaubens, dem Helm des Heils und dem Schwert des Geistes, das kommt aus dem Wort Gottes. (Epheser 6) – Es ist gegenüber dem Bösen wichtig standhaft zu bleiben.

Ironie der Geschichte: 1959 schenkte die Sowjetunion der UN die Statue: „Schwerter zu Pflugscharen“ (ein Motiv aus Jesaja 2,4 / Micha 4,3), die Statue steht in New York vor dem UN Hauptquartier. – Diese Botschaft gilt noch.

3.Betet weiter
Anhaltend, ausdauernd beten. Auch nach 1,5 Jahren nicht aufhören, dass ich wichtig. Ich bin sehr froh, dass wir uns in Tanna Gemeindeübergreifend jeden Donnerstag zum Friedensgebet treffen.
Wir sollen weiter beten für die betroffenen Menschen: Familien, Kinder, Alte. Und für ein Umdenken der Machthaber, und dass die Soldaten bald in Frieden heimkehren können.
Im Gebet dürfen wir auch den Sieg Gottes ausrufen, denn auch, wenn es gerade nicht so aussieht: Er hat das letzte Wort, er behält den Sieg und sitzt auf dem Thron.
Wir beten es ja immer: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe…“

4.Handeln
Auch hier bin ich froh über die Tannaer und viele andere die aktiv sind. Wir können weiter spenden, Wohnungen zur Verfügung stellen, Geflüchteten Deutsch lernen usw. Einiges ist schon passiert und es geht weiter. Der Hilfsverein Wismar setzt unsere Spenden zur Hilfe vor Ort ein.
Lasst uns weiter auf diesem guten Weg bleiben.
AMEN