Predigt von Heiligabend 2023 Kirche Tanna
Wir sind Teil dieser Geschichte…
Warum gehören wir mitten in diese Geschichte hinein? Nicht nur Maria, Josef und das Jesuskind und all die anderen?
Wenn ihr ganz genau zuhört, werde ich euch das jetzt verraten. Gott hatte von Anfang an einen Plan. Gott wollte zum richtigen Zeitpunkt einen Retter senden. Aber warum brauchen wir einen Retter? Da sind wir beim traurigen Teil dieser wahren Geschichte. Es fängt alles damit an, dass die Menschen nichts mehr von Gott wissen wollten. Damit begann der ganze Streit, ein Streit zwischen den Menschen, in den Familien, zwischen verschiedenen Gruppen und Ländern und auch ein Streit mit Gott. Menschen lassen sich gegenseitig und auch Gott nicht in Frieden. Leider sehen wir das heute mehr als jemals zuvor: Krieg, Terror und Gewalt, wir denken voller Trauer an das was in der Ukraine, in Israel, in Jemen und Syrien und an vielen anderen Orten der Welt passiert.
Die Ursachen sind vielfältig aber die tiefste Ursache ist, dass wir uns von Gott entfernt haben. Wir beten nicht mehr ihn an, sondern Erfolg, Macht, Geld und ein bequemes Leben.
Es gibt auch gute Dinge, die wir anbeten, wie unseren Partner und die Familie, aber auch sie sollen nicht angebetet werden. Anbeten sollen wir nur Gott. Weihnachten ist deshalb das Fest der Familie, weil Christus wieder einen Platz in unseren Familien finden möchte. Weihnachten ist das Christusfest. Und da sind wir mitten drin, warum wir Teil dieser Geschichte sind. Dieses Weihnachtsfest ist für uns da. Für Dich und mich. Christus ist für uns da. Für dich und mich. Der Retter ist für uns da, für dich und mich.
Gott hat seinen Einsatz auf der Erde lange vorbereitet und oft angekündigt. So oft, dass das ganze Volk Israel voll gespannter Erwartung war. Die waren sogar noch mehr gespannt als wir zu Heiligabend. Natürlich erwarten heute alle Kinder und auch Erwachsenen ihre Geschenke. Bei ein paar Sachen, die wir uns gewünscht haben, wissen wir schon, dass wir sie bekommen. Aber so ganz sicher kann man sich nicht sein, bevor man nicht sieht, was es gibt.
Ähnlich war das damals. Die Menschen wussten, es kommt ein Retter. Selbst die Weisen aus dem Orient, hatten davon gehört. Sie suchten nach Gott. Sie hatten von alten Prophezeiungen gehört, dass Gott Mensch wird. Genaues wussten sie nicht und so folgten sie dem Stern.
Wir wissen heute viel mehr. Alle diese Prophezeiungen finden wir in der Bibel. Das ist spannender als jeder Kinofilm, der jetzt Weihnachten auf die Leinwand kommt. Deshalb spannender, weil es echt ist und weil Du dabei sein kannst. Uralte Vorhersagen, ein Universum voller Sterne, die zu Christus führen. Lauter kleine Lichter im dunklen Meer der Zeit. Über 4000 Jahre vor Christus fängt das bei Moses an, nachdem die Schlange die Menschen zur Abkehr von Gott verführt hat heißt es: Er, der Messias, wird der Schlange den Kopf zertreten und er wird ihr in die Ferse stechen. (Ein Hinweis auf Jesus Tod am Kreuz und seinen Sieg über das Böse.)
Es geht weiter über die Propheten Jesaja: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ UND „Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie Immanuel nennen. D.h. Gott ist mit uns.“, Das sagte Jesaja 700 Jahre vor Christi Geburt voraus und genauso sein Zeitgenosse Micha, der sagte: „Zu Bethlehem … sagt der Herr: »Du bist zwar eine der kleinsten Städte Judas, doch aus dir kommt der Mann, der das Volk Israel in meinem Namen führen wird.“ Mi 5,1, Sacharja prophezeit 500 v. Chr., dass der Messias nicht wie ein Herrscher hoch zu Ross, sondern bescheiden auf einem Esel in Jerusalem einziehen wird. So könnten ich hier noch zahlreiche Prophezeiung über Jesus aufzählen und alle diese Prophezeiungen sagen Details von Jesu Geburt und seinem Leben voraus. Alles das möchte Dir und mir eins sagen:
GOTT HÄLT SEINE VERSPRECHEN!
Er hat versprochen für uns da zu sein, er hat versprochen uns zu retten. Er hat versprochen, dass wir alle Teil seiner Geschichte sind und wir sind es auch – wenn wir das wollen.
Streit, Terror und Krieg haben nicht das letzte Wort, sondern sein Frieden.
So wie die Weisen an der Krippe es erkannt haben, als sie vor dem Kind niederknieten. Da heißt es im MtEv 2,10-11: Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an…
Gott wird Mensch und alle Menschen sind eingeladen sind, Teil dieser Geschichte zu sein.
Einsame, die niemanden haben mit dem sie Weihnachten feiern können, Kranke, die auf Besserung hoffen, Flüchtlinge, die Schutz suchen, Alte die auf ihr Leben zurückblicken, Erwachsene die durch ihre Arbeit beansprucht sind, Jugendliche, die auf eine gute Zukunft hoffen und Kinder, die einfach nur geliebt werden wollen.
Jeder ist eingeladen Teil dieser Geschichte zu sein.
Und wisst ihr was das Schöne ist: Gott hat uns nicht nur eine Statistenrolle zugedacht. Wir dürfen eine aktive Rolle spielen.
Wie der Wirt im Krippenspiel, der sich ein Herz gefasst hat und Josef und Marie wenigsten einen Platz im Stall angeboten hat.
Weihnachten ist die Zeit, wo wir ganz besonders unserem Herzen folgen sollen. Hin zu Jesus, hin zum Sohn Gottes.
So wirst Du Teil dieser großartigen Geschichte!
AMEN
https://www.youtube.com/watch?v=cjOgcs4a4Yc