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24.01. Christian Colditz

Losung und Lehrtext für Dienstag, 24.01.2023

Der Höchste ist deine Zuflucht.
Psalm 91,9

Jesus spricht:  Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Johannes 14,1

Dieser erste Vers des 14. Kapitel im Johannesevangelium steht mitten in den Abschiedsreden Jesu an seine Jünger. Jesus bereitet sie auf den Leidensweg vor, den er gehen wird. Er bereitet sie darauf vor, dass er gekreuzigt wird, aber auch, dass er auferstehen wird. Es soll sie auch für ihren eigenen (Leidens-)Weg vorbereiten.
Deshalb lese ich bei jeder Trauerfeier Johannes 14,1-6 hier in der Neuen Genfer Übersetzung:

1 »Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!
2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
3 Und wenn ich einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
4 Den Weg, der dorthin führt, wo ich hingehe, kennt ihr ja.«
5 »Herr«, sagte Thomas, »wir wissen doch nicht einmal, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« –
6 »Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.

Es gibt kaum klarere und tröstlichere Worte in der Bibel. Was kann man Menschen angesichts von Leid und Tod sagen? Wir können nicht alle Angst von ihnen nehmen, aber wir können ihnen eine begründet Hoffnung geben. Die Hoffnung, die die ersten Jünger getragen hat und die die Nachfolger Jesu zu allen Zeiten getragen hat:
Jesus ist auferstanden. Wer auf ihn vertraut, kommt zum himmlischen Vater!

Das Theologiestudium war in geistlicher Hinsicht nicht immer aufbauend. Aber eine der Sternstunden für mich war, als ich den Heidelbeger Katechismus entdeckt habe.
Besonders die erste Frage:
Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?
Daß ich mit Leib und Seele
im Leben und im Sterben nicht mir,
sondern meinem getreuen Heiland
Jesus Christus gehöre.

Er hat mit seinem teuren Blut
für alle meine Sünden vollkommen bezahlt
und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst;
und er bewahrt mich so,
daß ohne den Willen meines Vaters im Himmel
kein Haar von meinem Haupt kann fallen,
ja, daß mir alles zu meiner Seligkeit dienen muß.

Darum macht er mich auch
durch seinen Heiligen Geist
des ewigen Lebens gewiß
und von Herzen willig und bereit,
ihm forthin zu leben.
Wohl einem jeden, der dass in seinem Leben bekennen kann. Jesus helfe uns dazu. AMEN