Alles muss klein beginnen.
Liebe WhatsApp-Gemeinde, wie wir alle wissen, beginnen die meisten Dinge auf dieser Welt klein. Das ist bei Lebewesen so, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze. Genauso ist es aber auch bei Fertigkeiten, Können, Projekten, Ideen, Bauten, Wissen, Beziehungen, Liebe, Glaube usw. Alles muss wachsen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, sagt der Volksmund. Und dieses Prinzip gilt auch für das Reich Gottes. Dazu erzählt Jesus folgendes Gleichnis (Markus 4,31-32):
Mit Gottes Reich ist es wie mit einem Senfkorn, das auf ein Feld gesät wird. Es ist zwar das kleinste von allen Samenkörnern. Wenn es aber in die Erde kommt, wächst es schnell heran und wird größer als die anderen Gartenpflanzen. Ja, es wird zu einem Strauch mit so ausladenden Zweigen, dass die Vögel in seinem Schatten ihre Nester bauen können.
Wenn wir ehrlich sind, sehen wir das Reich Gottes, also das Wirken Gottes hier in unserer Welt oft nicht. Es wird überschattet von Hass, Gewalt, Krieg, Unzufriedenheit, Habgier, Neid, Unglück, Ungerechtigkeit, Unheil usw. Wir wünschen uns oft, dass Gott mehr eingreift und seine Macht zeigt, damit es in unserer Welt friedlicher und liebevoller wird. Aber leider tut Gott das nicht. Er hält sich oft verborgen und wir sehen sein Wirken nicht. Warum ist das so?
Ehrlich gesagt weiß ich das nicht, aber ich weiß, dass der Schein oft trügt. Gott ist am Wirken, überall auf der ganzen Welt. Sein Reich ist kein fernes Reich, was erst irgendwann nach dem Tod anbricht, sondern es hat schon hier auf der Erde begonnen. Oft ist es noch klein und unscheinbar, aber es ist da und es wächst, so wie ein Senfkorn. Wir müssen nur genau hinsehen. Überall, wo Menschen liebevoll miteinander umgehen, sich gegenseitig wertschätzen und helfen, dort ist Gott am Wirken, denn Gott ist die Liebe und wo die Liebe ist, da ist Gott. Und wir Christen haben die Aufgabe, diese Liebe in diese Welt zu tragen und mit dafür zu sorgen, dass das Reich Gottes wächst. Sicher ist das keine leichte Aufgabe, aber es lohnt sich, dafür zu leben. Ich wünsche uns allen, dass wir lernen, Gottes Wirken mehr zu sehen und dafür dankbarer zu werden. Und ich wünsche uns die Kraft, die Liebe Gottes mehr in diese Welt zu tragen, damit das Reich Gottes wachsen kann, größer und stärker wird und viele Menschen sich davon beeinflussen lassen. Gott helfe uns dabei.