🙂😐🙁
Liebe WhatsApp-Gemeinde, mit diesen drei Emojis könnte man unser Leben zusammenfassen (ganz grob natürlich nur). Wir alle erleben im Laufe unseres Lebens schöne Dinge, die uns glücklich machen. Genauso machen wir aber auch schlechte Erfahrungen, die uns traurig machen. Und zwischendrin gibt es viele Dinge in unserem Leben, die weder noch sind, weder besonders schön noch besonders schlecht. Wenn das Leben eben so dahinplätschert und wir keine besonderen Höhepunkte aber auch keine besonderen Tiefpunkte erleben. Was würdet ihr über euer Leben sagen? Gibt es mehr Gutes, mehr Schlechtes oder mehr weder noch?
Dabei muss man aber auch bedenken, dass viele Dinge eher subjektiv sind. Was für den einen schön ist, kann für den anderen normal sein oder sogar schlecht und umgekehrt. Oft kommt es auch auf die Sichtweise an. Ob ein Mensch glücklich und zufrieden ist, muss nicht zwangsläufig daran liegen, dass er mehr Schönes erlebt als Schlechtes. Oft ist es die Einstellung, die darüber entscheidet, ob ich glücklich bin oder eher unglücklich.
Diese Woche sind wir mit den Kindern zum Ferienprogramm zusammen und da geht es um Daniel. Auch wenn seine Lebensgeschichte vor über 2500 Jahren spielt, so kann man trotzdem sein Leben mit unserem vergleichen und daraus lernen. Denn wie wir so hat auch er Schönes, Schlechtes und weder noch erlebt. Seine Sichteise auf sein Leben und wie er mit diesen Erlebnissen umgegangen ist, finde ich sehr interessant. Deshalb möchte ich euch die Gedanken, die wir auch mit den Kindern in dieser Woche bedenken, mitgeben:
🙂 Gott danken
Ich glaube, dankbare Menschen sind glücklichere Menschen. Wir alle erleben jeden Tag so viel Gutes und Schönes. Wir dürfen es nur nicht als selbstverständlich ansehen, sondern sollten uns daran freuen und unserem Gott dafür danken.
„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1.Thessalonicher 5,18)
😐 Gott nicht vergessen
Im tristen Alltag, wo wir einfach so dahinleben ohne besondere Höhepunkte oder Tiefpunkte, da stehen wir immer in der Gefahr, Gott zu vergessen, ihn zu vernachlässigen, einfach unser Ding zu machen, ohne groß darüber nachzudenken. Ich glaube, der größte Feind des Glaubens ist nicht, dass wir schlimme Dinge erleben, sondern es ist der Alltag. Die meisten Menschen verlieren ihren Glauben nicht, weil sie sich bewusst gegen Gott entscheiden, weil sie vielleicht enttäuscht sind. Nein, die meisten verlieren ihren Glauben allmählig, schleichend, ohne es zu merken. Deshalb finde ich es wichtig, dass wir uns bewusst Zeit nehmen für Gott, im persönlichen Gebet, Bibel lesen, aktiv in der Gemeinde sind, damit wir diese Durststrecken überstehen. Und wir sollten uns immer erinnern und nicht vergessen, was wir Gott zu verdanken haben.
„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ (Psalm 103,2)
🙁 Gott vertrauen
Und wenn wir Schlimmes, Schweres, Trauriges erleben müssen, dann ist es um so wichtiger an Gott dranzubleiben und ihm zu vertrauen. Gott verspricht uns nicht, dass er uns vor schlimmen Dingen bewahrt, aber er verspricht uns, dass er uns niemals allein lässt.
„Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ (Psalm 23,4)
Daniel hat viel Schweres erlebt. Er wurde als junger Mann aus seiner Heimat weggeführt, er wurde hintergangen, war Todesgefahren ausgesetzt und musste sein ganzes Leben in der Fremde verbringen. Aber er hat immer auf Gott vertraut und Gott hat ihn durch alle Höhen und Tiefen und auch durch den tristen Alltag getragen. Und das will Gott auch für uns. Davon bin ich überzeugt.