Frei wie ein Vogel im Wind,
frei, wie die Zeit, die verrinnt.
Ein spielendes Kind, das Freunde gewinnt,
die fortan mit ihm auf demselben Weg sind.
Frei, wie ein Traum in der Nacht,
frei, wie der Tag, der erwacht.
Ein Wunsch, kaum gedacht, der ein Feuer entfacht
wie die Sonne, die den trüben Morgen fortlacht.
Frei, so frei, machst du mich, mein Gott.
Frei wie ein armer Poet, frei wie ein ferner Planet.
Ein leises Gebet, das niemand verdreht
und dass der Wind behutsam bis zu dir weht.
Frei, so frei, machst du mich, mein Gott.
Jürgen Werth / Siegfried Schwab