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14.03. Christian Colditz

Losung und Lehrtext für Dienstag, 14.03.2023

Ich komme, um alle Völker und Zungen zu versammeln, dass sie kommen und meine Herrlichkeit sehen.
Jesaja 66,18

Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
2.Korinther 4,6

Liebe whats-App Gemeinde, im letzten Kapitel des Propheten Jesaja bekommt das Volk Israel eine Vision von der Zukunft. Es geht dort um Gericht und Heil für alle Völker.
Dem Volk Israel war der Auftrag erteilt worden den Heidenvölkern ein Zeugnis für Gott zu sein. Das hat mal mehr und mal weniger gut funktioniert, je nachdem, wie nahe sie an Gott dran geblieben sind.
Das kennen wir auch aus unserer eigenen Erfahrung. Wenn wir nahe am Willen Gottes bleiben, sensibel sind für sein Reden und Handeln, dann gelingt es uns besser unseren Mitmenschen etwas von der Freude des Evangeliums zu vermitteln.
Wenn wir selbst weit weg sind, dann fällt es uns unendlich schwer.
Nun verheißt Gott, dass er selbst kommt, um den anderen Völkern seine Herrlichkeit zu zeigen.
Gleichzeitig spricht Jesaja aber immer wieder vom Knecht Gottes, der ganz elend und arm daher kommt. „Ja, was denn nun? Herrlichkeit oder Niedrigkeit?
Wie kommt Gott denn?“, werden sich die Zuhörer und Leser Jesajas gefragt haben.

  • Es ist beides! In Christus haben wir paradoxer Weise: Herrrlichkeit und Niedrigkeit: Das Kind in Windeln, den Mann der gemartert und gekreuzigt wird und den Christus der heilt, Tote auferweckt und Sünden vergibt. Ein Mann der prachtvoll gefeiert wie ein König in Jerusalem einreitet – auf einem Esel – welch ein Widerspruch!
    Ein Gott der Mensch wird und gleichzeitig doch Gott bleibt. Wie verwirrend!
    Aber es ist gut so. Wir können Gott nie bis ins Letzte begreifen und erklären, sonst wäre er nicht Gott.
    Gleichzeitig lässt uns Gott aber nicht im Unklaren.
    So sagt es uns der Lehrtext: 2. Kor 4,6
    Gott hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben. Der Heilige Geist erleuchtet uns, so dass wir in Christus die Herrlichkeit Gottes erkennen.

Wir werden diesen Sonntag im Gottesdienst von den verfolgten Christen aus Afghanistan hören und wie Gott diesen Menschen begegnet. Einige Christen aus Afghanistan und dem Iran werden in Tanna im Gottesdienst sein und berichten, wie sie vom Islam zu Christus gefunden haben. – Es ist immer wieder ein Wunder, wie Gott Menschen erleuchtet.
In einer Welt wo Völker sie gegenseitig unterdrücken, um Vormachtstellungen kämpfen, ja sich sogar bekriegen, baut Gott sein Reich auf völlig anderen Weise.
Ich bin fasziniert und begeistert wie Jesus Menschenherzen berührt.

GEBET:
Wir wären uns vielleicht nie begegnet.
Aber Du, Jesus, leuchtest uns entgegen.
Wir sprechen nicht die gleiche Sprache.
Aber du Jesus führst zusammen und baust Gemeinschaft.
Wir begegnen uns als Fremde.
Aber Du, Jesus, machst uns zu Geschwistern und schenkst Verbundenheit. 
AMEN