Losung und Lehrtext für Dienstag, 13.06.2023
So lass nun deine Kraft, o Herr, groß werden, wie du gesagt hast.
4.Mose 14,17
Maria sprach: Er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
Lukas 1,49
Liebe whats App Gemeinde, das Volk Israel war aus Ägypten herausgeführt worden. Viele Wunder sind geschehen: der Durchzug durchs Tote Meer, die Wolken- und Feuersäule, Versorgung durch Wachteln und Manna und immer wieder die Rettung vor feindlichen Völkern.
Doch nun soll das Volk ins Gelobte Land einziehen. Die Kundschafter sind zurückgekehrt. Sie berichten von Milch und Honig, riesigen Weintrauben, fruchtbarem Land aber auch von befestigten Städten und Riesen die das Land verteidigen. Zehn von zwölf Kundschaftern sind gegen den Einzug ins Gelobte Land. Nur Josua und Kaleb fordern das Volk auf, Gott zu vertrauen.
Aber das Volk ist so in seinen Zweifeln und seiner Angst gefangen, dass sie sogar die mutigen Kundschafter Josua und Kaleb steinigen wollen.
Kennst du das auch, diesen Tunnelblick? Du fürchtest dich vor etwas und wie das Kaninchen vor der Schlange kannst du den Blick nicht mehr vom Negativen abwenden. Du siehst nur das Problem, aber nicht die Lösung.
Die Lösung damals und auch heute ist Gott selbst. Oft beziehen wir ihn gar nicht mit ein.
Nicht in unsere Überlegungen und auch nicht in unsere Angst. Das Volk Israel ließ sich von Angst und Zweifeln steuern. Mose bittet Gott daraufhin um ein Gegenprogramm: „So lass nun deine Kraft, o Herr, groß werden, wie du gesagt hast.“ Gott schenkt dieses Gegenprogramm aber das Volk muss einen Umweg von 40-ig Jahren in Kauf nehmen, um dann endlich ans Ziel zu gelangen.
Die Jungfrau Maria, erlebt, wie Gott an ihr wirkt und preist seinen Namen. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie jemand Gottes Wirken vertraut. Sicher ist ihr die Situation auch absurd vorgekommen. Ausgerechnet sie sollte die Mutter des Messias werden? Warum nicht das Mädchen von nebenan?
Aber sie stellt sich Gott ganz zur Verfügung, sie antwortet dem Engel, der ihr das Großartige und Verstörende ankündigt: „Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“
Und hierin liegt die Spannung: Das Volk Israel musste Gott zu seinem Glück zwingen (das kann sehr schmerzhaft sein – 40 Jahre Umweg).
Maria aber kann es kaum fassen und doch nimmt sie es im Glauben an.
Sicher auch schmerzhaft, aber viel erfüllender. AMEN