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11.07. Tom Ludwig

Was ist unsere Mission?

Liebe WhatsApp-Gemeinde, habt ihr eine Mission? Wenn ja, welche ist das? Was ist eigentlich eine Mission? Denkt ihr da an missionieren, also an Missionare, die in der Welt herumreisen, um den christlichen Glauben zu verbreiten? Es ist Sommer und für viele bedeutet das Verreisen, Ferien, Urlaub. Aber man kann ja aus ganz verschiedenen Gründen reisen, nicht nur um in den Urlaub zu fahren. Es gibt auch Dienstreisen und es gibt Missionsreisen. Und da sind wir wieder beim Thema „Mission“.

Der wohl berühmteste Missionar, der sehr viel unterwegs war, um den christlichen Glauben zu verbreiten, war Paulus. Erst hat er die Christen verfolgt, dann ist ihm Jesus begegnet und er hat sich total verändert. Er unternahm 3 große Missionsreisen, bei denen er viele Menschen zum Glauben geführt und viele Gemeinden gegründet hat. Nun sind wir nicht Paulus. Nicht jeder Christ muss als Missionar in der Welt herumreisen. Aber was ist unsere Mission, also unser Auftrag? Wenn wir in die Bibel schauen, da finden wir viele Aussagen, die beschreiben, welche Mission wir Christen haben. Zwei sehr wichtige möchte ich heute nennen:

Jesus sagt: Geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden.“ (Mt 28,19)

Nein, wir sind nicht Paulus, aber trotzdem haben wir auch den Auftrag, anderen von unserem Glauben zu erzählen. Das müssen keine Weltreisen sein und das müssen auch keine Predigten werden. Die Welt beginnt bei unseren Nächsten, bei Familie, Nachbarn, Kollegen, Freunden. Wissen alle, mit denen ihr zu tun habt, dass ihr Christen seid? Ich glaube, unsere Mission ist es, unseren Glauben so zu leben und so davon zu reden, dass Menschen darauf aufmerksam werden und ihr Interesse daran geweckt wird.

Jesus sagt: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Mt 5,9)

Und ein anderer wichtiger Auftrag, den wir Christen haben, ist Frieden stiften. Ja, ein Kennzeichen von uns Kindern Gottes sollte es sein, dass wir mit dazu beitragen, unsere Welt friedlicher zu machen. Und auch hier gilt: Es beginnt im Kleinen. Nicht jeder hat den Auftrag, für den Weltfrieden einzutreten. Nicht jeder muss in die Ukraine reisen, um mit hohen Politikern zu verhandeln. Auch Frieden stiften beginnt bei meinem Nächsten, in der Familie, bei den Nachbarn, Kollegen und Freunden.

Es ist völlig egal, ob wir zu Hause sind oder auf Arbeit oder verreisen und es ist auch egal, aus welchen Gründen wir verreisen, ob Urlaub, dienstlich oder ob wir auf Missionsreise gehen. Der Auftrag bleibt immer gleich: Wir sollen unseren Glauben bezeugen und Frieden stiften. Ich wünsche uns allen Mut und Kraft dazu. Und wenn wir diesen Auftrag ernst nehmen und unsere Mission erfüllen, dann hat Gott uns etwas sehr mutmachendes versprochen:

„Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ (Ps 91,11)

Wer auf Gott vertraut