Dienstjubiläum
Liebe WhatsApp-Gemeinde, am Wochenende war ich in Magdeburg, weil ich zum Dienstjubiläum eingeladen war. Ich bin jetzt seit 28 Jahren im kirchlichen Dienst und habe in der Zeit viel erlebt, sehr Gutes, aber auch Negatives. Die Landeskirche wollte uns allen, die eingeladen waren, dafür danke sagen. Es gab einen Gottesdienst mit unserem Landesbischof Friedrich Cramer zum Thema Segen, Mittagessen, Sektempfang, eine Gesprächsrunde und Kaffeetrinken. Der Text, üben den der Bischof gepredigt hat, war der Aaronitische Segen aus 4. Mose 6,24-26.:
Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
In diesen wenigen Worten wird sehr gut ausgedrückt, was Segen für eine weitreichende Bedeutung hat. Fünf Gedanken sind mir wichtig geworden:
- Segen bedeutet behütet sein. Gott hält mich in seinen Händen. Er beschützt mich.
- Segen bedeutet, dass Gottes Angesicht über mir leuchtet. Er sieht mich freundlich an. Er zeigt mir den Weg und macht mein Leben hell.
- Segen bedeutet Gnade. Gott ist gnädig mit mir. Er vergibt mir meine Schuld.
- Segen bedeutet, Gott sieht mich. Du bist ein Gott, der mich sieht. Aber nicht in dem Sinne, dass er auf mein Versagen sieht und mich verurteilt, sondern im ganz positiven Sinne. Er passt auf mich auf und sieht meinen Weg und er ist bei mir und ist stolz auf mich.
- Segen bedeutet Frieden. Gott schenkt mir Frieden mit ihm, Frieden mit mir selbst und Frieden mit meinen Mitmenschen. Und deshalb kann ich auch selbst Friedensstifter werden und mich dafür einsetzen, dass die Welt friedlicher wird.
Das alles und noch viel mehr bedeutet gesegnet zu sein. Aber wir sollen diesen Segen, den wir von Gott bekommen, nicht für uns behalten, sondern ihn weitergeben. Schon zu Abraham wurde gesagt (1.Mose 12):
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.
Gesegnet zu sein ist immer auch ein Auftrag, eine Berufung. Und diese Berufung gilt nicht nur hauptamtlichen kirchlichen Mitarbeitern, sondern jedem Christen. Jeder kann mit seinen Möglichkeiten an dem Ort, wo Gott ihn hingestellt hat, Segen weitergeben. Ich möchte das gerne tun, in meinem Beruf als Gemeindepädagoge genau so wie im Privaten. Gott helfe mir dabei und auch euch! Gott segne euch!